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SG Alpenrose Brodhausen

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Alpenroseschützen logierten fürstlich

 

Freilassing (ar) – Der Vereinsausflug der Brodhausener Schützengesellschaft führte heuer nach Niederösterreich in die Wachau und das Kamptal. Nachdem die Ausflüge stets hervorragend organisiert sind war es kein Wunder, daß der Reisebus bis auf den letzten Platz besetzt war. Obendrein spielte das Wetter bestens mit, so daß man an beiden Tagen ohne Regenschirm unterwegs sein konnte.

Der „Lustwart“ der Alpenrose-Schützen Alois Fritzenwenger hatte als Ziel für den diesjährigen Ausflug das Kamptal und die Wachau, ein UNESCO Weltkultur- und Naturerbe ausgewählt. Nur etwa drei Stunden dauerte die Fahrt in die Donaustadt Krems-Stein. Bereits während der Hinfahrt konnte man die großzügigen Baulichkeiten der Stifte Melk und Göttweig bestaunen. Die Reisegruppe wurde in Krems von einer sehr netten und kompetenten Fremdenführerin erwartet und in einem etwa einstündigen Rundgang wurde den Schützen viel Interessantes über die Geschichte von Krems näher gebracht. Noch heute kann man den einstigen Reichtum der Kremser Bürger erahnen, wenn man durch die Altstadt schlendert. Vom Rathausplatz schlenderte man gemütlich zum Steiner Tor, dem einzig noch erhaltenen Stadttor. Mehrere Kirchen prägen das Ortsbild der Donaustadt. Besonders schön ist der „Wachauer Dom“, der nach Ansicht der stolzen Kremser Bürger dem des Bischofssitzes in St. Pölten nicht nachstehen durfte. Reich verzierte Portale, Erker und schmucke Fassaden zeugen vom Wohlstand des alten Kremser Bürgertums. Krems mit seinem ältesten Stadtteil Stein profitierte besonders vom Handelsweg auf und neben der Donau. Nicht nur Wein, sondern auch Salz, Gewürze, Seide und viele weitere begehrte Handelswaren wurden hier umgeschlagen. Seit 1994 entwickelte sich Krems zu einer bedeutenden Universitätsstadt mit derzeit etwa 9000 Studenten. Nach einer kräftigen Stärkung zu Mittag in der „Alten Post“, einem kaiserlichen Posthaus aus dem 15. Jahrhundert mit herrlichem Arkadenhof im Inneren, zog es die Brodhausener weiter ins Kamptal nach Haindorf, das zum Weinort Langenlois gehört. 

Im dortigen Schloßhotel aus dem Jahr 1387 bezogen die Schützen ihr Quartier. Im Schloßpark finden alljährlich im Sommer Operettenabende statt. Nachdem alle fürstlich untergebracht waren ging die Busfahrt weiter durch das von sanften Hügeln und zahllosen Weinbergen umgebene Kamptal nach Mittelberg. Bei einer Führung durch den Weinberg eines ortsansässigen Winzers erfuhren die Brodhausener Schützen viel Wissenswertes über den Weinbau. Nach der Besichtigung der Weinpressen und des Weinkellers gab es durch die sehr symphatische Weinbauernfamilie eine hervorrgagende Weinhauerbrotzeit. Es bedarf nicht der ausdrücklichen Erwähnung, daß auch die Weinverkostungen nicht zu kurz kamen. Zwischendurch konnten sich die Schützen im Hufeisenwerfen versuchen, wobei mancher (Fehl-)Versuch zur Einsicht führte, daß mit dem Luftgewehr doch genauer gezielt und getroffen wird. Dementsprechende Kommentare der gegnerischen Mannschaft waren unvermeidlich. Nach der Rückkehr zum Schloßhotel und einem kurzen „Absacker“ im Hotelpub kehrte die wohlverdiente Ruhe ein.

Durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet gestärkt begann die Schützenfamilie den zweiten Tag mit einem Besuch des alten Donaustifts Dürnstein. Im Jahr 1372 zunächst als Marienkapelle geweiht wurde der Gebäudekomplex erweitert und schon 1410 als Kloster den Augustiner-Chorherren gewidmet. Geweiht ist die Kirche der Muttergottes mit Patroziniumsfest (Maria Himmelfahrt) am 15. August. Das edelste Bauwerk der gesamten Kloseranlage ist der auf 1733 datierte Turm der Stiftskirche mit seinen markanten weißen und hellblauen Farben, ein Wahrzeichen der Wachau. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Burgruine Dürnstein, die besondere Bekanntheit dadurch erlangte, daß der englische König Richard Löwenherz bei seiner Rückkehr von einem Kreuzzug für vier Monate (Dez. 1192 bis März 1193) dort gefangen gehalten wurde. Sehenswert sind in Dürnstein in den engen Gässchen zahlreiche kleine Lokale und Souvenirgeschäfte. Nur wenige Kilometer donauaufwärts im malerischen Örtchen Weißenkirchen kehrte die Reisegruppe in einer Buschenschank zum Mittagessen ein. Bei einem Verdauungsspaziergang durch den Weinort und die darüber liegenden Weinberge konnte man die Schönheit des Weinortes stets mit einem Blick auf die Donau genießen. Ein Blickfang waren die über 100 Meter langen Schiffe, von denen die Donau-Kreuzfahrer den Blick auf die herrliche Wachau genossen. Beinahe zu schnell vergingen die zwei Tage in Niederösterreich für die Ausflügler. Alle waren froh darüber, daß die Wettervorhersagen nicht stimmten und Regenschirm und -jacke im Bus bleiben konnten. Der Schützenmeister Tobias Sperl bedankte sich bei der Heimfahrt noch namens aller Mitreisenden bei Alois Fritzenwenger, der ein weiteres Mal einen Beweis seines großartigen Organisationstalents ablieferte.

Wohl eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in der Wachau ist die Klosterkirche zu Dürnstein mit dem markanten weißblauen Turm, der von weitem sichtbar über der Donau thront.

Wohl eine der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten in der Wachau ist die Klosterkirche zu Dürnstein mit dem markanten weißblauen Turm, der von weitem sichtbar über der Donau thront.

Die Brodhausener Schützen auf der Treppe zum Portal des großartig renovierten Schloßes Haindorf.

Die Brodhausener Schützen auf der Treppe zum Portal des großartig renovierten Schloßes Haindorf.